16. August 2009

Ontologie und Systemtheorie

wau - das klingt aber schon im Titel kompliziert!

Ist es auch - oder auch nicht.

Ich frage mich schon längere Zeit wie wir Menschen die Welt sehen und verstehen. Und das nicht (nur) aus philosophischem Interesse, sondern weil ich Entrepreneure mit ihren Geschäftsideen in einer frühen Phase unterstütze, Firmen mitgründe und weltweit fitmache.

Ich stelle fest, dass wir in der westlichen Welt noch immer diese unsere Welt als Ursache-Wirkungsgefüge verstehen, als Konglomerat von Bausteinen, die zusammengestöpselt sind, die ineinander greifen, die zu einander in Beziehung stehen.

Wir sehen keine Dynamik; wir sehen keine Felder; wir sehen keine Systeme, die nicht uns Menschen im Mittelpunkt haben.

Wir sehen eher Objekte (entities), denn Beziehungen (relations); und wenn wir Beziehungen sehen, dann sind es wieder nur kausale.

Wir sehen nicht das Netz. Wir verstehen nicht Emergenz und Kontingenz - weder die Begriffe noch ihre Bedeutungen.

Systeme sind für uns immer noch eher Maschinen, triviale Maschinen, deterministische Maschinen.

Das ist nicht kompliziert - aber leider falsch!

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