Sehr oft komme ich in Situationen, wo etwas kategorisiert werden soll. Der Zweck ist meistens eine Ordnung zu finden, eine Struktur, in der man / frau sich zurecht finden kann. Dabei fällt mir immer öfter auf, wie sehr unsere Sprache und natürlich auch unsere Gesellschaft unser Denken in Kategorien prägt. Aber trotz derselben Sprache gibt es viele Unterschiede in der jeweiligen Bedeutung, die jemand empfindet. So kommt es ohne Nachfragen und Diskussion sehr oft zu Miverständnissen.
Wenn dann noch Menschen mit unterschiedlicher Muttersprache z.B. auf Englisch sich austauschen, ist es eher die Seltenheit, dass sie annähernd dasselbe verstehen.
So gesehen, glaube ich stark an die neuen Möglichkeiten, Struktur und Ordnung aus Systemen zu gewinnen, die es erlauben ohne Struktur von oben Schlagworte (Tags) zu vergeben. Die auf Tags basierende Ontologie erscheint mir jedenfalls wirklichkeitsnäher als jeder noch so gut gemeinter und mit viel Aufwand produzierter Einteilungsversuch von Experten.